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Neue Sportanlage für den TSV Weißtal

Neue Sportanlage für den TSV Weißtal

logo_dervereinDer TSV Weißtal steht kurz vor dem Vertragsabschluss mit der Firma juwi über eine neue Sportanlage.
 

Zuletzt wurde in den Medien häufig von der Windradproblematik rund um Genrsdorf berichtet.  Es geht darum, dass auf Dillbrechter Seite Windkraftanlagen gebaut werden sollen, die Zufahrt aber nur über Gernsdorf erfolgen kann. Doch im "gallischen Dorf" stemmen sich Asterix und Obelix vehement gegen dieses Vorhaben und räumen dem Windkraftbetreiber, der Firma juwi die nötigen Wegerechte nicht ein. Bleibt juwi die Möglichkeit versagt, die Grundstücke zu nutzen, können die Windräder nicht an die vorgesehenen Stellen transportiert werden.
 
Nun kommt der TSV Weißtal ins Spiel: Der Fusionsclub aus Gernsdorf und Rudersdorf ist ja bekanntlich finanziell nicht auf Rosen gebettet. Allerdings verfügt der über gallische Landsleute, die einen guten Draht zu Asterix und Obelix pflegen. So hat der Vorstand des TSV nun Miraculix beauftragt, einen Kompromiss auszuloten, mit dem alle Beteiligten Leben können. Folgende Lösung steht nun kurz vor dem Abschluss: Da die Henneberg-Arena aufgrund des veralteten Kunstrasens marode und im Vergleich zu den modernen Fußballarenen nicht mehr zeitgemäß ist, werden die Windkraftanlagen am derzeitigen Spielfeld der Hennebergarena errichtet. Die hat den Vorteil, dass die Zuwege durch die Gernsdorfer Wälder unberührt bleiben. 
 
Wo aber sollen die Kicker vom Henneberg dann demnächst auf Punktejadg gehen? Auch hierfür wurde eine Lösung ausgearbeitet: In der Nähe der Rudersdorfer Schulen, Richtung Gernsdorf wird eine neue, teils überdachbare Multifunktionsarena mit 25.000 Plätzen errichtet. Da für Windkraftbetreiber juwi "Geld keine Rolle spielt", wie in der Vorwoche in einer großen Tageszeitung zu lesen war, wird sie die Kosten für den Bau der Arena, die übrigens "juwi-Arena" heißen soll, komplett übernehmen. Neben der Arena wird ein hochmodernes Trainingszentrum entstehen. Die Gemeinde Wilnsdorf wir die nötige Infrastruktur in Eigenregie erstellen, zum einen werden neue Parkplätze errichtet, zum anderen führt vom künftigen IC-Bahnhof in Siegen eine Magnetschwebebahn nach Rudersdorf. Und nicht nur Fußball soll in der Arena gespielt werden, auch Konzerte, gerüchteweise sollen U2 und Bruce Springsteen zur Eröffnung aufspielen, werden in der Arena veranstaltet. Nun fehlt nur,dass der TSV im fußballerischen Bereich wieder an alte Erfolge anknüpft. Auch hierfür will juwi sorgen, denn aus den Erlösen des Gernsdorfer Windparks am Henneberg soll die zum einen aus einheimischen Kickern, zu anderen aus Ex-Profis bestehende Mannschaft finanziert werden. Zunächst soll ein Halbprofitum eingeführt werden, spätestens aber bei Aufstieg in die Landesliga soll unter Profibedingungen trainiert werden. Weißtals Trainer Alfonso Rubio-Doblas ist bereits dabei, seinen Stab zu erweitern. Erste Gespräche mit den Ex-Nationalspielern Arne Friedrich und Gerald Asamoah, mit denen er gemeinsam die B-Lizenz erworben hat, liefen verheißungsvoll. 
 
Bei dieser Lösung gibt es nur Gewinner, ein nicht unwesentlicher Aspekt durch die geografische Lage der neuen Arena ist, dass die beiden Orte Gernsdorf und Rudersdorf enger zusammenwachsen, was sehr förderlich fürs Vereinsleben ist. Eine Frage bleibt zu klären: Da der TSV ja dann nicht mehr am Henneberg spielt, kann die Mannschaft nicht mehr "Henneberg-Elf" heissen. Als erster Vorschlag wurde "juwi-Löwen" in den Raum geworfen, alternative Vorschläge werden aber vom Vorstand noch entgegen genommen. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Tieflader mit den Rotoren unfallfrei auf den Henneberg kommen und nicht in einem der "Gernsdorfer Schlaglöcher" versinken. Wenn dies gelingt, soll nach Plan im Sommer 2017, also noch vor Eröffnung des Berliner Flughafens BER, der erste Ball in der "juwi-Arena" rollen.