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Rubio-Doblas fordert „Volle Konzentration“

Rubio-Doblas fordert „Volle Konzentration“

Erste_Alchen_5Nach der knapp zweiwöchigen Spielpause geht es für die Erste Mannschaft am Sonntag (Anstoss 15.00 Uhr) mit dem Meisterschaftsbetrieb weiter. Am Sportplatz in Trupbach wartet dann der TSV Siegen.

Ein Wiedersehen gibt es dabei mit dem ehemaligen Weißtaler Spieler Dennis Schmidt, der noch bis zum Saisonende als Spielertrainer der Mannschaft aus Seelbach und Trupbach fungiert. Sein Team, mit dem er souverän in die Kreisliga A aufgestiegen ist, belegt momentan den zehnten Tabellenplatz und hat 27 Punkte auf der Habenseite verbuchen können. Nominell reicht das locker für den Klassenerhalt, auch wenn ein heimischer Vertreter in der Bezirksliga „die Flügel strecken“ müsste. Müssen allerdings mehrere heimische Teams den Gang Richtung Kreisliga antreten, täten dem Namensvetter aus Siegen noch ein paar Punkte gut, um definitive Sicherheit zu haben.

„Unser“ TSV, nämlich der aus dem Weißtal, hegt hingegen andere Ziele. Durch die beiden souveränen Derby-Siege zurück auf die Erfolgsspur gekommen, hat man in Gernsdorf und Ruderdorf den Relegationsplatz im Visier. Der Vorsprung auf den VfB Burbach (Platz 3) beträgt dabei aber nur ein Pünktchen. Auf den aktuellen Tabellenvierten, den Siegener SC, der am Sonntag drei Punkte kampflos einfahren wird, da sein Gegner Adler Dielfen aufgrund zu vieler Ausfälle nicht antreten kann, liegt nur zwei Punkte hinter der Henneberg-Elf.

Wie in fast jedem Spiel geht der TSV Weißtal am Sonntag als Favorit ins Spiel. Trotzdem hebt Coach Alfonso Rubio-Doblas, ebenfalls wie so oft, den mahnenden Zeigefinder und deutet an: „Passt auf, Jungs“. Der Spanier hofft, dass sein Team aus der Vergangenheit gelernt hat und dass der Schlendrian nach den letzten Erfolgserlebnissen nicht zurückkehrt. „Klar wollen wir beim TSV Siegen gewinnen, um unser Ziel bis zum letzten Spieltag weiterverfolgen zu können. Der TSV Siegen liegt einen Platz und einen Punkt hinter dem TuS Alchen. Wie wir uns da verkauft haben, brauche ich ja niemandem mehr zu erzählen.“ In der Tat, bei der 1:5-Niederlage vor gut einem Monat sah Rubio-Doblas „das wahrscheinlich schwächste Spiel in meiner Zeit beim TSV, zumindest das mit den größten Konzentrationsmängeln und mit den mit Abstand meisten Fehlern.“ Den kommenden Gegner sieht Weißtals Linienchef „ungefähr auf dem selben Level. Wir sollten also gewarnt sein. Wenn wir nicht Vollgas geben, kann es durchaus passieren, dass wir am Sonntag beim Blick auf die Tabelle lange Gesichter bekommen. Dann droht nämlich ein Abrutschen bis auf Rang 4, womit wir das, was wir uns in den letzten drei Spielen erarbeitet haben, wieder wegwerfen würden. Ich hoffe, dass es wirklich alle begriffen haben, dass es nur mit Vollgas gehen kann.“

Personell sieht es derzeit, trotz frühlingshaftem Wetter, nicht rosig aus. Etliche Spieler sind angeschlagen oder verletzt, Kapitän Daniel Singhateh fehlt aufgrund der fünften Gelben Karte. Zudem wird die Erste Mannschaft, zumindest in den nächsten beiden Spielen, nicht auf Verstärkung aus der A-Jugend hoffen dürfen. „Die A-Jugend ist Tabellenführer und macht sich absolut berechtigte Hoffnungen auf die Meisterschaft, zudem ist auch bei unseren Junioren die personelle Lage aufgrund von Verletzungen angespannt. Daher sollen sich die A-Jugendlichen zunächst auf ihr Team fokussieren und keine Doppelbelastung haben. Erfreut darüber bin ich als Trainer der Ersten Mannschaft darüber natürlich nicht, denn die Jungs haben unsere sowieso vorhandene Qualität noch mal angehoben. Allerdings wäre es aus Vereinssicht super, wenn die A-Jugend aufsteigen würde, wovon ja auch die Erste Mannschaft langfristig profitieren würde. Wie so oft im Leben hat jede Medaille zwei Seiten.“ Dass sich zudem die Lage bei seinem Team etwas entspannt, darauf hofft Rubio-Doblas: „Bei dem ein oder anderen Spieler besteht Hoffnung, in den kommenden Wochen zurückzukehren. Zudem hoffe ich, dass wir jetzt vom Verletzungspech verschont bleiben. Ich will auch nicht rumjammern und lamentieren. Unser Kader war gut, ist gut und wird auch am Sonntag und in den kommenden Wochen so gut sein, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen.“ Etwas nachdenklich schiebt er noch eine Ergänzung hinterher: „Wenn die Einstellung stimmt.“

Für diejenigen, die nicht nach Trupbach fahren können, wird ein Liveticker unter folgendem Link angeboten: http://s241159585.online.de//?page_id=1229

(Bericht : Carsten Schmidt )