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TSV vor zweitem Derby binnen einer Woche

TSV vor zweitem Derby binnen einer Woche

Logo KreisligaDie Erste will in der Erfolgsspur bleiben, Zweite und Dritte wollen nach Auftaktniederlagen zurück in die Spur finden.

Früh raus muss Spielertrainer Daniel Kühn mit seinem Team am Sonntagmorgen. Bereits um 11.00 Uhr ist die Dritte Mannschaft bei der Dritten Welle der SG Siegen-Giersberg zu Gast und will Wiedergutmachung für die in der Vorwoche erlittene 1:2 – Niederlage gegen den TuS Eisern II.

Ebenfalls mit einer Niederlage in die Saison gestartet ist die Zweite Mannschaft. Das Team von Jan Wagner will am Sonntag im Derby beim TuS Johannland (15:00 Uhr) versuchen, verlorene Punkte zurückholen.

Ein weiteres Derby wartet auf die Erste Mannschaft, das zweite innerhalb von acht Tagen. Alfonso Rubio-Doblas muss mit seiner Truppe zum ersten Auswärtsspiel nicht weit reisen. Von Gernsdorf aus geht es lediglich über den „Hübbel“ zum Salchendorfer Wüstefeld. Dort kreuzen die Mannen aus Gernsdorf und Rudersdorf mit der Zweitvertretung der Salchendorfer Germanen die Klingen. Ein Wiedersehen gibt es dabei mit Christoph Spies. Der ehemalige Weißtaler Westfalen- und Landesliga-Spieler musste seine Fußballschuhe verletzungsbedingt an den Nagel hängen und fungiert seit Saisonbeginn als Coach der Zweiten Welle der Germanen. Während sein Trainerdebüt beim 0:3 in Hilchenbach in die Hose ging, konnten Rubio-Doblas Mannen ihren Saisonauftakt gegen den TuS Wilnsdorf / Wilgersdorf erfolgreich gestalten, auch wenn noch ein wenig Sand im Getriebe war. „In der Vorwoche haben wir in der letzten halben Stunde recht ansehnlichen Fußball gespielt. Die erste Halbzeit hat mir dagegen nicht gefallen, wir haben nicht schnell gespielt, wie ich das verlange, und uns zudem zu wenig bewegt.“

Er schiebt dies zum Teil darauf, dass ein Saisonauftakt immer schwer ist, da sich die Teams zu diesem frühen Zeitpunkt noch finden müssen. Andererseits erwartet er aber mehr von seinem Team: „Dass wir gegen die defensiv kompakt stehenden Wilnsdorfer nach dem Rückstand zurückgekommen sind, hat mich gefreut und zeigt, dass mein Team sowohl die Moral als auch die Power hat, Spiele zu drehen. Um allerdings gegen Top-Gegner mithalten zu können, müssen wir mehr zeigen als in den ersten 45 Minuten gegen Wilnsdorf.“ Zu einem solchen zählt der B-Lizenz-Inhaber den kommenden Gegner. „Es ist jetzt nicht das übliche „Der nächste Gegner ist immer der schwerste-Geschwätz“. Ich meine das ernst. Auch wenn die Germania den Saisonstart in den Sand gesetzt hat: Wir haben am Sonntag mit einem guten Gegner zu tun, der in den Vorjahren immer oben mitgespielt und auch in diesem Jahr das Potential dazu hat. Wenn zudem noch Personal aus dem Kader der Ersten abgestellt wird, wonach es aussieht, macht dies die Aufgabe nicht leichter.“ Daher fordert der Trainer volle Konzentration, und zwar „Von Anfang an“. Eine verschlafene erste Halbzeit könne man sich nicht jede Woche leisten. „Wir haben in der letzten Saison schon eine gute Mannschaft gehabt und diese qualitativ verstärkt. Ich erwarte daher, gerade von den erfahrenen Spielern, dass sie von Beginn an vorangehen und das Team mitreißen.“

Personell ist soweit alles an Bord, lediglich Mehmet Sukapan und Spielmacher Sandor Karolyi werden, wie in der Vorwoche, noch ausfallen. Neben dem Innenverteidiger, der in der letzten Rückrunde stark aufspielte, vermisst Rubio-Doblas seinen Spielmacher: „Sandor ist nach wie vor ein sehr wichtiger Mann für uns, der den Unterschied ausmachen kann und auf Dauer nicht zu ersetzen ist. Für eine Hand voll Spiele müssen wir das aber hinbekommen, dafür verfügt der Kader auch über genug Qualität. Ich hoffe, dass er, ebenso wie Mehmet Sukapan, schnell wieder zurückkehrt. Letztlich müssen wir immer wieder mit Verletzungen klarkommen. Fakt ist aber, dass wir am Sonntag drei Punkte einfahren wollen. Man verliert ja generell ungern, bei Derbies sitzt der Stachel noch tiefer und nach der Niederlage in der letzten Saison bei Germania Salchendorf II haben wir noch was gutzumachen.“

(Bericht: Carsten Schmidt)