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U15: Knapper, aber verdienter Heimsieg gegen Neheim

U15: Knapper, aber verdienter Heimsieg gegen Neheim

Berichte_U15Am sechsten Spieltag der Bezirksliga konnten unsere U15-Junioren beim 1:0-Erfolg über den SC Neheim den vierten Saisonsieg verbuchen und sich auf den vierten Rang vorschieben. Nick Künkler erzielte sieben Minuten nach der Pause den Siegtreffer.

Die Gäste, in der Startelf standen sechs Jungjahrgänge, agierten extrem defensiv und ließen sich bis zur Mittellinie fallen, um so die Räume eng zu halten. Hieraus entwickelte sich ein sehr taktisch geprägtes und wenig hochklassiges Spiel, da unsere Mannschaft nur selten die richtigen Mittel fand, um den Gegner auszuspielen. Es fehlte an Bewegung ohne Ball, an der Präzision im Passspiel und an schnellen Seitenwechseln, sodass wir nur zu Chancen kamen, wenn der Gegner im eigenen Spieldrittel Fehler beging oder wir Standardsituationen heraufbeschwören konnten.

Die besten Möglichkeiten im ersten Abschnitt hatte Maximilian Schneider (2./Kopfball an die Latte und 6.), während die Gäste kurz vor dem Seitenwechsel mit einem Lattenschuss ebenfalls nur Aluminium trafen, ansonsten aber nicht zwingend wurden.

Das änderte sich auch nach dem Wechsel nicht, ein Spiel nach vorne fand beim SC Neheim kaum statt, doch bei zwei Fernschüssen, die wiederum an die Latte gingen (46. und 71.) hatten wir das Glück auf unserer Seite. „Ein Punkt wäre verdient gewesen“, konstatierte SC-Coach Thomas Böckmann.

Das es dieser nicht wurde, lag an Nick Künkler, der zur Halbzeit für Max-Leon Heide in die Partie kam (Umstellung auf Dreierkette, ein zusätzlicher Stürmer) und aus dem Gewühl heraus nach einer Jannik-Leyener-Ecke aus fünf Metern traf. 120 Sekunden zuvor hatte Niko Klappert bereits das 1:0 auf dem Fuß, verzog allerdings freistehend aus sieben Metern und nutzte diese 1000prozentige Chance nicht.

Der Plan, den Gegner mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen, vermehrt mit langen Bällen zu agieren, um ein Gegenpressing aufzuziehen und Neheim zu Fehlern zu zwingen, war demnach recht schnell aufgegangen. Im weiteren Verlauf konnten wir uns dann den Luxus erlauben, Neheim das Spiel machen zu lassen, was der Böckmann-Elf aber – wie bereits oben geschildert – wenig schmeckte und auch nur selten gelang.

Fazit: Aus meiner Sicht war unser Erfolg – trotz der Lattentreffer des SC Neheim – verdient, weil wir deutlich mehr ins Spiel investiert haben und über 70 Minuten jederzeit der absolute Wille erkennbar war, dieses Spiel unbedingt für uns zu entscheiden. Die Taktik des Gegners war dabei absolut legitim, wir haben in der letzten Saison ähnlich agiert, doch die insgesamt reifere, wenn auch in vielen Phasen holprige Spielkultur hat am Ende einen gerechten Sieger hervorgebracht.

Solche „Schweine-Spiele“ muss man gewinnen, wenn man oben dabei sein will und nichts mit dem Abstieg zu tun haben möchte. Das ist uns gelungen, daher können wir zufrieden sein. Das in Zukunft andere, fußballerisch bessere Leistungen nötig sein werden, darf dabei aber nicht vergessen werden. Das wir aber auch hierzu in der Lage sind, haben wir schon bewiesen und sollte uns richtig viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben am Mittwoch im Pokalhalbfinale in Freudenberg und für die nächsten Partien bis zur Winterpause geben!

(Bericht: Stefan Stark)